
Von Jahr zu Jahr werden in deutschen Wäldern mehr Windräder errichtet. Was Naturschützer erbost, ist für Waldbesitzer ein willkommenes Geschäft. Schließlich setzt ihnen der Klimawandel längst zu.
Ein paar Vorarbeiten noch, dann wird es losgehen im Wald von Mechtersen, nicht weit von Lüneburg. Kettensägen werden hektarweise Platz schaffen. Waldwege werden vorbereitet für Schwertransporte. Und dann, irgendwann gegen Ende des Jahrzehnts, werden sie stehen: ein gutes Dutzend Windräder, Nabenhöhe um die 200 Meter. Die Kiefern drum herum werden sie damit um das Sechsfache überragen. „Im Wald selbst bekommt man von den Windrädern kaum etwas mit“, sagt Markus Hecker, einer der Väter des Projekts, „schon durch das Kronendach.“ Um sie wahrzunehmen, müsse man schon direkt darunter stehen. Für die Waldbesitzer dagegen sei das Projekt mehr als nur lukrativ.