
Auch indirekte Aspekte wie etwa die Fahrtwege der Mitarbeitenden oder die Beschaffenheit von Produkten sind Teil des Umweltmanagements.
Nachhaltigkeit zu realisieren und umzusetzen steht im Zentrum des Umweltmanagements. Dies bezieht sich auf alle betrieblichen Prozesse und Produkte des Unternehmens. Die Mitarbeitenden sollen zudem ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit entwickeln und in Ihre Verhaltensweisen integrieren.
Für das UMS ist es von Bedeutung, dass die Unternehmensführung sich mit dem Thema identifiziert und Umweltmaßnahmen in der Umsetzungsphase vorantreibt. Regelmäßige Kontrollen sollen die Maßnahmen hinsichtlich der Umweltziele und der Umweltpolitik des Unternehmens sicherstellen. Eine stetige Verbesserung des aktuellen UMS steht am Ende des Verbesserungszyklus.
In einem UMS nach EMAS, welches von der Europäischen Union entwickelt wurde, sind alle Anforderungen der DIN EN ISO 14001 enthalten. Dazu beinhaltet ein UMS nach EMAS weitergehende messbare Verbesserungen (verbesserte Kennzahlenanalyse bei den Umweltleistungen) durch die Einführung des Umweltmanagementsystems sowie eine größere Transparenz etwa durch die Verpflichtung zu einer öffentliche detaillierte Umwelterklärung mit allen konkreten Maßnahmen und Daten und geht damit über die Anforderungen der ISO 14001 hinaus. Zudem umfasst ein Managementsystem nach EMAS weitreichendere Rechtssicherheit.
Je nach Größe und Möglichkeiten des Unternehmens ist individuell abzuwägen, welches Umweltmanagementsystem sinnvoll ist. Mehr als 360.000 Unternehmen weltweit sind entsprechend gemäß ISO 14001 zertifiziert, 1.115 Organisationen nach EMAS und profitieren von den Vorteilen.
Die nachfolgende Abbildung zeigt die Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen hinsichtlich einer Verbesserung/Erleichterung durch die Einführung eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 auf einer Skala von 1 bis 10.