
Auf nur 35 Zeilen handeln Union und SPD im Koalitionsvertrag den Klimaschutz ab, auch Gas soll wieder gefördert werden. Das klingt nach mehr Rückschritt, als es tatsächlich ist.
Am Freitag haben sich schon mal die „Fridays for Future“ auf den Weg gemacht. Am Berliner Willy-Brandt-Haus, der SPD-Parteizentrale, haben sie sich aufs Fahrrad geschwungen, um dann einmal quer durchs Regierungsviertel zum Konrad-Adenauer-Haus zu gelangen, wo die CDU sitzt. Was die beiden sich vorgenommen haben, reicht der Klimabewegung nicht. Für das Klima sei der Koalitionsvertrag von Union und SPD eine „tickende Zeitbombe“, sagt Frieda Egeling von Fridays for Future in Berlin. „Union und SPD haben die Klimakrise nicht als die zentrale Bedrohung begriffen, die sie darstellt.“